Die goldenen Regeln der Funkentstörung in Fahrzeugen

Diese graphische Darstellung hilft Ihnen bei der Funkentstörung Ihres Autoradios in Ihrem Fahrzeug.

 

Die zehn Gebote für die Funkentstörung

1. Je empfindlicher ein Autoempfänger und je kleiner und ungünstiger angeordnet die Antenne, desto größer der Aufwand an Entstörmitteln.

2. Ein Empfänger nur für Mittelwellen ist mit einfacheren Mitteln zu entstören als ein Empfänger für Lang-, Mittel-, Kurz- und Ultrakurzwellen.

3. Störstärke und Reichweite der Störung kann bei Fahrzeugen gleichen Typs recht unterschiedlich sein. Alle Empfehlungen für die Entstörung sind deshalb Richtwerte.

4. Bei verbrauchten Zündkerzen, prellenden Unterbrecherkontakten und feuernden Kohlebürsten ist kaum ein guter Entstörerfolg möglich.

5. Gute Masseverbindung ist alles, deshalb müssen alle Kontaktflächen metallisch blank, möglichst verzinnt, zumindest durch Graphitfett gegen Korrosion geschützt sein.

6. Für die Hochspannungsseite sollten insgesamt 12 kOhm genügen (z.B. Kerzen = 5, Verteileranschlüsse = 1, Verteilerläufer = 5 kOhm). Höhere Werte können Zündstörung und schlechte Motorleistung bringen.

7. Am Motorblock befestigte Zündspulen werden entstört mit einem normalen Parallelkondensator, bei Befestigung an der Karosserie durch einen Entstörkondensator mit isoliert herausgeführtem und mit dem Motorblock verbundenem Masseanschluss.

8. Für Regler und Lichtmaschine nur die vom Hersteller vorgeschriebenen Kondensatoren verwenden. Andere oder zusätzliche Werte können zur Zerstörung der Reglerkontakte und zum Ausfall der Lichtmaschine führen.

9. Bei Blinker, Scheibenwischer, Gebläsemotor usw. das Entstörmittel möglichst nahe am Störer anbringen. Entstörmittel im Leitungsnetz sind wirkungslos.

10. Erfolg der Entstörung auch während der Fahrt prüfen. Bei trockenem Wetter entstehen an den Reifen statische Aufladungen, die zur Fahrzeugmasse abgeleitet werden müssen durch Reifenleitlack oder Radnabenschleifkontakte.